Dienstag, 17. Dezember 2013

Gelesen: Echt easy, Frau Freitag

Autorin:

Bildquelle
Frau Freitag, geboren 1968, unterrichtet englisch und Kunst an einer Gesamtschule. Ihre Bücher sind erfolgreicher als ihre pädagogischen Offensiven. Trotzdem geht sie immer noch gerne in die Schule. (Klappentext)


Inhalt:
Die Schüler aus Frau Freitags letzter Klasse sind schon pubertär und geschminkt in die Welt gekommen und versuchen sich jetzt am Berufsleben. Aber es gibt ja neue Siebtklässler und neue pädagogische Herausforderung: "Ich hab mich immer gemeldet. Herr Brühl nimmt mich nie ran." - "Frau Freitag, Sie müssen doch eine Rose zeichnen können. Sie sind doch eine." - "Die Jungs sind soo ekelig. Die sagen mir immer so Ausdrücke." Bei so viel Harmonie im Klassenzimmer bleibt nur noch die außerschulische Zeit. Hat denn der Lehrer überhaupt ein Privatleben? Eine Königin ist doch auch immer Königin. Aber tatsächlich, auch Lehrer müssen einkaufen, zum Zahnarzt und defekte Leitungen in ihrer Wohnung repariert bekommen. Nur wann, bitte? Übelst viel Neues von Bestsellerautorin Frau Freitag. (Klappentext)


Eigene Bewertung:
Ich bin ja nun mittlerweile schon ein regelrechter "Frau Freitag"- Nerd! Ob Buch oder Hörbuch - nichts ist vor mir sicher. Ich liebe Frau Freitag und ihre schwarzhumorige, dabei aber durchaus liebenswerte und vor allem liebevolle Art!
Auch dieses Buch hat mich wieder überzeugt, zum Einen natürlich mit den obligatorischen Schülersprüchen, bei denen man sich wirklich fragt, kann das denn wirklich aus den Mündern unserer Kids kommen? Lernen die denn gaaar nichts? Wenns nicht einfach so megalustig wäre.
Dieses Buch hat mir aber auch ganz besonders wegen der Einblicke ins mehr oder weniger private Lehrer-Leben so gut gefallen. Was machen Lehrer nach der Schule? Wie überstehen sie 9 oder sogar 10 Stunden Unterricht am Stück ohne komplett durch zu drehen?
Frau Freitag gibt mal wieder die Antworten!
Ein weiterer Aspekt lässt diesen Teil der "Frau Freitag" - Bücher ebenfalls nicht hinter den anderen zurückstehen. Man merkt deutlich wie sehr Frau Freitag trotz aller anstrengenden Schüler und Kollegen ihren Job liebt. Man merkt ebenfalls, dass dies auch bei den Schülern ankommt und diese Frau Freitag auch toll finden!
Deshalb ist auch folgende Stelle meine Lieblingsstelle im Buch:


Lieblingsstelle:
S. 106:
"Frau Freitag!", schreit mir Dschinges schon von weitem entgegen.
"Dschinges!", antworte ich genauso laut.
Jetzt stellt er sich vor Anita und mich: "Frau Freitag, ich find`s sooo schade, dass ich nicht mehr bei Ihnen Kunst habe. Wirklich!"
"Dschinges, ich find`s auch schade."
"Frau Freitag, ganz ehrlich, Sie sind die beste Lehrerin, die`s gibt."
"Danke, Dschinges." Ich denke an die grauenhafte Stunde, die ich gerade hinter mir habe.
Dschinges geht weiter. Irgendwann dreht er sich noch mal um und schreit: "Frau Freitag, ein Kuss auf Ihr Herz."


(erschienen bei ullstein, 287 Seiten, 9,99 €)

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen