Montag, 5. August 2013

Gelesen: Billy Elliot - I will dance

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Melvin Burgess wurde in London geboren und ist in Surrey und Sussex aufgewachsen. Er hat als Journalist gearbeitet, bevor er sich der Schriftstellerei zuwandte. Seine Jugendbücher wurden unter anderem mit dem Guardian Fiction Award und mit der Carnegie Medal ausgezeichnet. Melvin Burgess lebt mit seiner Familie in Manchester. (Klappentext)


Inhalt:
Billy Elliot ist der jüngste Sohn einer Bergarbeiterfamilie. Klar, dass er wie jeder andere Junge in seinem Alter das Boxen lernen soll. Doch dann entdeckt er seine wahre Leidenschaft: Ballett. Sein Vater, der die Familie während eines erbitterten Streiks nur zusammenhalten will, ist entsetzt. Fast schon gibt Billy seinen Traum vom Tanzen auf. Als dann aber ein Platz in der Königlichen Ballettschule winkt, steht er vor der Entscheidung seines Lebens. (Buchrückseite)


Eigene Bewertung:
Billy lebt nach dem Tod seiner Mam zusammen mit seinem Bruder Tony, seinem Vater Jackie und seiner bereits leicht senilen Nan. Die Zeiten sind schwer, nicht nur für Billy, auch für seinen Vater und Tony, die beide arbeitslos sind, da die Kohlengrube in der sie gearbeitet haben, bestreikt wird. Das Geld ist knapp und Billys Vater muss sich das Geld für Billys Boxstunden vom Mund absparen. Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass die Enthüllung, dass Billy statt zum Boxen zum Ballett geht, wie eine Bombe einschlägt und die Familie zu entzweien droht. Billy ist hin und hergerissen zwischen seiner Liebe zum Tanzen und den Vorstellungen, die Billys Vater für Billys Leben hat. Zum Glück gibt es aber noch Billys Ballettlehrerin, die das Potential ihres Zöglings entdeckt und ihn unterstützt.
Billys Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Jedes Kapitel wird aus Sicht einer anderen Person aus Billys Umfeld geschildert, was besonders durch die verschiedenen Erzählstile interessant ist. Da der Schreibstil der Sprechweise der jeweiligen "Erzähler" angepasst ist, liest sich das Buch sehr leicht und man hat den Eindruck selbst mit von der Partie zu sein.
Allerdings empfinde ich diese "echte" Erzählweise nicht nur als gut. Meiner Meinung nach ist die Ausdrucksweise an manchen Stellen doch etwas zu derbe. Auch wenn das Buch ab 12 Jahren empfohlen wird, finde ich es unnötig auf manchen Seiten bis zu dreimal das Wort "Sch***" oder ähnliches zu lesen.
Nichtsdestotrotz finde ich "Billy Elliot" ein sehr schönes Buch, da es davon erzählt, dass man immer an seinen Träumen festhalten, seine Talente pflegen und Chancen wahrnehmen sollte. Was finde ich einfach sehr ermutigend und motivierend ist. Außerdem steh ich auf Ballett! ;)


(erschienen bei Carlsen, 188 Seiten, 6,99 €)

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